Holzturm

Bereits 1890 gründete Johan Dunker in Helsingborg die Förenade gummifabrikernas AB. Zunächst wurden nur Galoschen hergestellt, allerdings von minderwertiger Qualität. Johans Sohn Henry beschloss daraufhin, zu den führenden Gummiherstellern zu gehen – nämlich zu den Russen. Als die Russen Heinrich nicht helfen wollten, ging er stattdessen nach Riga, um den Chemiker Julius von Gerkan zu besuchen, der später technischer Direktor des hochwertigen Helsingborg-Kautschuks wurde. Das Unternehmen änderte seinen Namen in Tretorn AB und mit der Zeit begann die Fabrik auch mit der Gummifabrik Trelleborg zusammenzuarbeiten und eröffnete Verkaufsbüros in Kopenhagen, Berlin und Wien. Das Sortiment wurde um Bälle, Badekappen und Reifen erweitert. Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte Kautschukmangel, da die Plantagen im Osten zerstört worden waren. Tretorn reduzierte daher die Produktion von Galoschen und konzentrierte sich stattdessen auf die Herstellung von Stiefeln und Tennisbällen. 1976 arbeitete Tretorn mit Abba zusammen und entwarf eine Sonderedition der Clog-Kollektion. 1977 half Tennislegende Björn Borg dem Unternehmen bei der Entwicklung seines Tennissortiments. Tretorns umfassende Kenntnisse in der Herstellung von Bällen motivierten das Unternehmen, auch mit der Produktion von Padelbällen zu beginnen.